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Heilloses Durcheinander am Flughafen Faro
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Nach den schweren Sturmschäden in Faro am vergangenen Montag herrscht noch immer Ausnahmezustand am Flughafen.
Der Tornado, der gegen 5 Uhr morgens vom Meer her über den Flughafen zog, zerstörte das Dach der Ankunftshalle und des Check in Bereichs, sowie Teile des Towers, zog dann weiter über Monte Negro, den Norden Faros, Sao Bras do Alportel und verlor langsam Richtung Olhao an Kraft.
Bei diversen Gemüsebauern richtete der Sturm auf etwa 9 Hektar Ernte- und Gewächshausschäden von mehr als 600 000 Euro an. Der Campingplatz in Faro musste evakuiert werden, auch dort wurde ein Mann verletzt.
Am Flughafen in Faro erlitten fünf Personen zum Teil schwere Verletzungen.
Der Sturm richtete eine Schneise der Verwüstung an wie massenhaft zerborstene Fensterscheiben und Schäden an Dächern.
Nachdem es am Montag am Flughafen zu Verspätungen kam, lief der Betrieb am Dienstag relativ beschwerdefrei. Am Mittwoch musste der provisorische Betrieb jedoch nach aufkommenden Stürmen mit bis zu 100 Stundenkilometern weiter stark eingeschränkt werden, da die Sicherheit aufgrund des beschädigten Daches nicht mehr gewährleistet werden konnte. Ab 12 h mittags herrschte „Betreten verboten“ und an- und abfliegende Passagiere wurden vom Parkplatz aus eingecheckt. Aufgrund der starken Regenfälle und des Windes konnte gegen Abend auch der Flugbetrieb nicht weiter aufrechterhalten werden, zu starke Regenfälle verhinderten Starts und Landungen. Einige Maschinen z.B. der Tuifly und Ryanair mussten nach Sevilla ausweichen und mit dem Shuttlebus nach Faro gebracht werden. Viele abholende Gäste und Passagiere beschwerten sich über die chaotischen Zustände im Flughafenbereich, weder Unterstellmöglichkeiten noch Informationen wurden den zum Teil über 6 Stunden wartenden Passagieren und Abholern gewährt.
Auf Kritik stieß die Entscheidung des Flughafenbetreibers ANA, die Flüge nach Sevilla umzuleiten. Der Bürgermeister Albufeiras und der Abgeordnete der Stadt Beja kritisierten, dass die Möglichkeit des Ausweichens auf den für 35 Millionen Euro ausgebauten Flughafen in Beja nicht in Betracht gezogen worden ist.
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